Bürgerforum für Weiten und Faha: Überschaubare Gefahrenlagen

Die Gefahrenlage der Mettlacher Ortsteile Weiten und Faha stellt sich als nicht allzu kritisch dar, vergleicht man diese mit dem Sachstand in anderen Ortslagen der Gemeinde. Dies wurde auch bei der gestrigen Veranstaltung im Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern deutlich.

Nach einer Begrüßung seitens der Gemeinde wurde den Anwesenden die Problemlagen bzw. potenziellen Gefahrenstellen für die beiden Ortsteile vorgestellt. Hierzu bezog sich das projektbeauftragte Planungsbüro Hömme auf die Darstellungen in den Starkregengefahrenkarten und ergänzend auf die Erfahrungsberichte, die ihnen bei der vorangegangenen Ortsbegehung aus Sicht der örtlichen Vertreter, geschildert wurden. Die Starkregengefahrenkarten liegen derzeit noch in einer Entwurfsfassung vor und werden nach Freigabe des Konzeptes veröffentlicht werden.

Dass die Gefahrenpotenziale für Weiten und Faha überschaubar sind und es bislang wenige Schadensberichte sowie Betroffene gibt, bietet durchaus eine Chance. Das Projekt kann nun frühzeitig für die Thematik der Hochwasser- und Starkregenvorsorge sensibilisieren, sodass auch von privater Seite Vorkehrungen getroffen werden können, um sich zu schützen. So wurde während des Vortrags auch eindringlich auf die Notwendigkeit der privaten Eigenvorsorge hingewiesen und die wichtigsten Aspekte zusammengefasst erläutert. In diesem Zusammenhang wurde ein Sachverhalt, der für beide Ortslagen von Bedeutung ist, gemeinsam erörtert: entwässern angrenzende Außengebietsflächen in Richtung eines quer dazu verlaufenden Bebauungsriegels ist es, um Schäden auf den privaten Grundstücken zu vermeiden, unabdingbar, Lücken/ Abflusskorridore zwischen den Häusern zu belassen, um die Bebauung zu schützen und damit das Wasser weitergeleitet werden kann. Die Priorität der privaten Eigenvorsorge liegt hierbei auf dem eigenen Schutz, unter Berücksichtigung der Prämisse, die Situation für andere nicht zu verschlechtern. Bestehende Baulücken, über die der Abfluss möglichst schadarm weitergeleitet bzw. abgeschlagen werden kann, sind möglichst freizuhalten, oder im Fall der Bebauung so zu planen, dass das Wasser dennoch zwischen den Häusern abgeleitet werden kann.

Im gemeinsamen Austausch mit den Anwesenden konnten im Wesentlichen die Punkte bestätigt werden, die das Planungsbüro, basierend auf der Kartenanalyse und den Ortsbegehungen, zusammengetragen hatte. Die entsprechenden Beiträge zu den Ortsbegehungen sind unter Weiten und Faha einzusehen. 

Weitere Hinweise, Ergänzungen oder auch Video- und Fotomaterial werden jederzeit hier entgegengenommen.