Ortsbegehung Rubenheim: Rückhaltepotenzial im Rohrental

In Rubenheim queren Röhrenbach und Rehweilerbach die Ortslage verrohrt. Am Röhrenbach werden die Grundstücke über den eingeengten Bachlauf hinaus genutzt, was eine erhöhte Hochwassergefahr bewirkt.

Zur Ortsbegehung in Rubenheim wurden Planungsbüro und Gemeindevertreter durch den Ortsvorsteher Lukas Leiner und Löschbezirksführer Michael Fries begleitet. Als neuralgische Punkte in Rubenheim wurden die beiden Fließgewässer ausgemacht. Der Röhrenbach mündet, vom Weiher außerhalb der Ortslage kommend, innerorts verrohrt in den Rehweilerbach. Im Verlauf in den Privatgrundstücken der Wittersheimer Straße ist der Bach sehr stark verbaut, von Ufermauern eingeengt, mit Stegen überbaut und wird bis an die Bachkante genutzt. Bei einem Starkregen besteht hier die Gefahr, dass der Bach unvermittelt übergeht und alles mitreißt, was im Abflussbereich gelagert ist oder im Weg steht: Kompostanlagen, Gartenschuppen, Zaunanlagen, Stühle, Holzstapel etc. Durch den Weiher im Hauptschluss des Baches besteht bereits eine gewisse Rückhaltung oberhalb der Bebauung, die hinsichtlich einer Optimierung und Ausweitung geprüft werden soll. Unabdingbar im Rohrental sind jedoch weitere Maßnahmen zur Verbesserung des Rückhalts in der Gewässeraue und insbesondere des Treibgutrückhalts vor Eintritt des Gewässers in die bebauten Privatgrundstücke.

Der Rehweilerbach tritt an der Erfweilerstraße in die innerörtliche Verrohrung ein. Das Einlassbauwerk wurde baulich vor einigen Jahren bereits verändert, um Treibgut aus der Verrohrung herauszuhalten. Die Rostanlage kann jedoch noch weiter verbessert werden, um die Gefahr von Verklausungen und einem Verstopfen der Verrohrung zu reduzieren. Kommt es hier zu einem Übertreten des Baches, ist das unterhalb liegende Wohngebäude betroffen und es kann zu einem weiteren Abfluss in die Erfweilerstraße kommen.

Die weiteren Stationen der Ortsbegehung sind in der Übersichtskarte markiert.