Zu Beginn der Ortsbegehung berichteten die Teilnehmer ausführlich über die Ereignisse und die innerörtlichen Konsequenzen der vergangenen Starkregen- und Hochwasserereignisjahre der vergangenen Jahre (Januar 2018, Juli 2021). Um die Problematik im Einzelnen nachzuvollziehen wurde die Kellerchengräth sowie die Große Rissenthaler Gräth begangen. Letztere ist nur temporär wasserführend und verläuft im Oberlauf in einem steilen Kerbtal, was bei Starkregen und einer plötzlichen Beaufschlagung zu erheblichen Fließgeschwindigkeiten sowie zum Abtrag und Transport erheblicher Treibgutmassen führt. Diese Faktoren gehen mit einem erhöhten Schadensrisiko für die Unterlieger einher. Frank Hömme, Geschäftsführer des Planungsbüros, stellte erste Handlungsmöglichkeiten vor, die zur Entschärfung der Situation beitragen können. Jedoch wurde u.a. hier die Private Eigenvorsorge als maßgeblich für die Starkregen- und Hochwasservorsorge herausgestellt. Hierzu wird das Büro auch umfassend bei dem noch ausstehenden Bürgerforum (Termin wird noch veröffentlicht) referieren. Auch sollen im Rahmen der Veranstaltung weitere Hinweise seitens der Bürgerinnen und Bürger zur weiteren Aufarbeitung aufgenommen werden.
Auch die Kellerchengräth wurde innerorts sowie außerorts besichtigt. Hier diskutierte man u.a. bauliche Veränderungen am Einlassbauwerk, um den Hochwasserabfluss an dieser Stelle verbessert in die Verrohrung abschlagen zu können. Die Vorschläge werden im weiteren Projektverlauf, in Abstimmung mit den Zuständigkeiten, konkreter skizziert werden.
Zu den weiteren Stationen der Ortsbegehung zählten:
- Sportplatz, Weckeltergräth
- Mühlenbach, Situation am Einlassbauwerk
- Gräth, im Bereich „Im Schlimmfeld“, Hangentwässerung
- Prof.-Peter-Wust-Straße: Oberflächenabfluss aus Ost; Entwässerungsgraben und Einlassbauwerk
- Prof.-Peter-Wust-Straße: Grabenentwässerung in südlicher Ortsrandlage