Ortsbegehung Medelsheim: Burgstraße und „Im Allmend“ sind neuralgische Bereiche

Bei der Ortsbegehung in Medelsheim konnten die Erfahrungen des Starkregens vom 22. Juni dieses Jahres bereits mit einbezogen werden. Vor allem in der Burgstraße kam es zu einer großen Überschwemmung.

Die Vertreter der Gemeinde Gersheim wurden auch in Medelsheim von Ortsvorsteherin Imelde Frenzel begleitet, außerdem brachte Löschbezirksführer Michael Hahn die Erkenntnisse der Feuerwehr mit ein. Zudem ist er als Anlieger der Straßen „Im Allmend“ wohnhaft in einem Bereich des Ortsteils, in dem es bei Starkregen aus dem Außengebiet zu Abflusskonzentrationen kommt. Zur Eigenvorsorge hat er hinter und auf dem Privatgrundstück bereits sinnvolle Maßnahmen ergriffen, um das Wohngebäude gegen den Oberflächenabfluss zu schützen. Die Ortsbegehung diente der Aufnahme der bereits in der Vergangenheit bei Starkregen überschwemmten Bereiche, begonnen wurde in der Burgstraße. Diese führt bei Starkregen das Wasser von der L 102 ab. Durch den Meldesheimer Mühlbach, der nördlich der Ortslage fließt, besteht keine direkte Gefährdung von Anliegern. An der Bachbrücke der Burgstraße kommt es jedoch zu Überschwemmungen durch übertretendes Wasser aus dem Straßengraben an einer Grundstückszufahrt.

Besonders gefährdet ist das Baugebiet „Im Allmend“, aufgrund der Lage unterhalb des Hanges. Dieser wird zum Großteil landwirtschaftlich genutzt, was je nach Bodenbeschaffenheit, Fruchtfolge und Bearbeitungsstand zusätzlich dazu führen kann, dass nicht nur Wasser wild abfließt, sondern auch Bodenmaterial erodiert und in die Bebauung gespült wird. Hier sollte auch die Nutzung dieser Flächen entsprechend starkregensensibel angepasst werden, neben adäquaten Maßnahmen der Eigenvorsorge innerhalb des Baugebietes. Dort sind viele tieferliegende Garagen bei Wasserabfluss in der Straße potenziell gefährdet.

Die Stationen der Ortsbegehung sind in der Übersichtkarte dargestellt.