Ortsbegehung Marpingen: Neben dem Alsbach kommen bei Starkregen auch weitere Gefahrenquellen zum Tragen

Bei der Ortsbegehung in Marpingen wurden dem projektbeauftragten Planungsbüro Hömme GbR seitens der örtlichen VertreterInnen die Bereiche vorgestellt, die sich bei vergangenen intensiven Niederschlags- bzw. Hochwasserereignissen bereits als problematisch herausgestellt haben. Als Bezugsjahr wurde u.a. das Jahr 1993 herangezogen, als der Alsbach Hochwasser führte und umliegende Flächen massiv eingestaut wurden.

Als bekannter neuralgischer Punkt am Alsbach wurde das Brückenbauwerk an der Schafbrücken-Straße benannt. Hier setzten beim Hochwasserereignis 1993 mitgeschwemmte Heuballen den Abflussquerschnitt zu und der dadurch initiierte Rückstau staute die Anliegergrundstücke massiv ein, bis die Brücke schließlich überströmt wurde. Das Seniorenzentrum stand kurz vor der Evakuierung. 

Eine weitere bekannte Engstelle, die bei einer intensiven Beaufschlagung des Gewässers bereits zu Problemen führte, stellt das Durchlassbauwerk des Kimpbaches an der Alsbachstraße dar. Das Gewässer trat bereits oberhalb über die Böschung und floss hinterrücks auf die Grundstücke und staute diese ein. Auch am Durchlass selbst kam es zu einem massiven Rückstau aufgrund der Überlastung des Bauwerks, was wiederum zum Einstau der Anliegergrundstücke führte. Neben der privaten Eigenvorsorge, die aufgrund der Gefahrenlage unerlässlich ist und der baulichen Optimierung des Durchlassbauwerks, ist es wichtig, einen sogenannten Notabfluss, in Richtung Alsbach, zu gewährleisten. In diesem Zusammenhang konnten vor Ort defizitäre Faktoren aufgenommen werden, die es im weiteren Projektverlauf zu beseitigen gilt.

Diese und weitere Stationen der Ortsbegehung können dem nachfolgenden Kartenausschnitt entnommen werden.