Berichten zufolge kam es in Losheim bisher noch zu keinen nennenswerten Schadensereignissen, was die Anwesenden zum einen auf die Rückhaltewirkung des Stausees und zum anderen auch darauf zurückführten, dass es hier noch zu keinem Starkregenereignis kam. Gegenstand der Begehung waren neben dem Stausee der innerörtliche Gewässerabschnitt des Losheimer Baches, der beispielsweise entlang der Bachstraße mehrfach mit privaten Überfahrten, Stegen und Brücken überbaut ist. Solche kurzzeitigen Verrohrungen und im weiteren Fließverlauf eng gefassten Gewässerschnitte bergen im Hochwasserfall ein enormes Risiko für die umgebende Bebauung. Darüber hinaus spielt neben innerörtlichen Gewässern bei Starkregen auch der Wasserabfluss eine Rolle, der konzentriert oder diffus über Straßen oder Flächen in bebaute Siedlungsbereiche geführt wird. Hier orientierten sich die Teilnehmer:innen der Ortsbegehung an den Starkregengefahrenkarten, in denen für ein 50 Liter bzw. 90 Liter Ereignis (Stundenwerte) die Problemlagen dargestellt sind.
Insgesamt wurden u.a. folgende Örtlichkeiten eingesehen:
- Stausee
- Losheimer Bach
- Heimlinger Straße (Oberflächenabfluss über südlich angrenzende, langgezogene Hangflächen)
- Auf Grauenthal (Oberflächenabfluss über nordöstlich angrenzende Flächen)
- Auf Bandels (Oberflächenabfluss nördlich angrenzende Hangflächen, Rückhaltebecken)
Für eine allumfassende Analyse Losheims sind im weiteren Projektverlauf die Erfahrungswerte der Bürgerinnen und Bürger gefragt, sodass die Erkenntnisse der Ortsbegehung um weitere Gefahren- und Problemlagen, auch solche die potenziell kritisch werden könnten, ergänzt werden können. Hierzu wird es ein Bürgerforum geben, dessen Termin noch bekanntgegeben wird.