Ortsbegehung Hausbach: Maßnahmenbedarf vor allem am Steinrauschbach

Der Steinrauschbach durchfließt das Tal in der Ortsmitte Hausbachs. Vor allem entlang der Privatgrundstücke an der Mettlacher Straße besteht hier ein höheres Schadenspotenzial.

Bei Ortsbegehung wurden das Planungsbüro und Torsten Bies, zuständiger Projetverantwortlicher des Gemeindebauamts, von Ortsvorsteher Bernd Quinten sowie Vertretern des Ortsrats, der Feuerwehr und des Gemeindeamts für Umwelt begleitet und unterstützt. Die Ortskundigen führten die gruppe zunächst an die Hausbacher Straße am Ortseingang aus Richtung Britten kommend. Das Straßenwasser führte hier bei einzelnen Anliegern bereits zu Überschwemmungen, weil es nicht oberhalb der Bebauung abgeschlagen bzw. durch den Straßenseitengraben aufgenommen wurde. Eine Optimierungsmöglichkeit besteht durch Herstellung einer Notwasserführung über den Wirtschaftsweg in Richtung der Weiher am Seffersbach. 

Die größte Starkregen- und Hochwassergefährdung geht in Hausbach jedoch vom Steinrauschbach aus sowie vom namenlosen Bachlauf, der hinter den Grundstücken in der Straße „Langfeld“ verrohrt unter der L 374 hindurchgeführt wird und unterhalb der Bäckerei Quinten wieder offen in Richtung Steinrauschbach fließt. Der Steinrauschbach kann bei entsprechenden Ereignissen vor allem im westlichen Teil der Mettlacher Straße zu Schäden führen, da hier die Privatgrundstücke bis unmittelbar an den Bach genutzt und teilweise auch überbaut wurden bzw. bauliche Anlagen im möglichen Hochwasserabflussbereich errichtet wurden. Der Durchlass an der höher gelegen Straße „Weiherfeld“ führt bereits zu einem Rückstau und einer gewissen Entlastung für die Grundstücke unterhalb. An den innerörtlichen Durchlässen sind erste Sofortmaßnahmen die Gewässerunterhaltung und Bauwerksunterhaltung, um die Zulauf- und Auslassbereiche an den Durchlässen freizuschneiden, einsehbar zu machen und im Ereignisfall ein Eingreifen zu ermöglichen. Weitere Maßnahmen am Steinrauschbach wurden bereits für die Bereiche außerhalb der Ortslage diskutiert, um vor allem den gezielten Abfluss in die Kanalisation der Mettlacher Straße zu verhindern.