Nicht nur die Blies sorgt für Überschwemmungen: Ortsbegehung in Herbitzheim

Herbitzheim ist von Blieshochwasser und bei Starkregen von Oberflächenabfluss entlang von Straßen und Wegen aus dem Außengebiet betroffen. Die markanten Punkte wurden bei der Ortsbegehung besichtigt.

Ortsvorsteher Hans-Jürgen Domberg und Löschbezirksführer Florian Sperling zeigten, zusammen mit Vertretern der Gemeindeverwaltung, dem Planungsbüro die hochwasser- und starkregenrelevanten Stellen in Herbitzheim. Die Blies trat zuletzt in den 1990er Jahren massiv über die Ufer und betraf die Flussanlieger. Die Ausmaße des Hochwassers waren nach Aussage der Ortskundigen in etwa vergleichbar mit dem neu festgesetzten Überschwemmungsgebiet HQ100, das in den Hochwassergefahrenkarten einsehbar ist. Vermehrt zu Überschwemmungen in der Ortsmitte, am Hotel Bliesbrück und im Kreuzungsbereich von Rubenheimer Straße und Kremelstraße, kam es in den vergangen Jahren durch Starkregen. Die Kremelstraße führt Wasser aus dem Außengebiet in die Senke unterhalb der Bliesbrücke – vor allem dann, wenn die Einlassbauwerke am oberen Ende der Kremelstraße überlastet sind und das Wasser entlang der Straße abfließt und nicht vom Kanal aufgenommen werden kann.

Auf der anderen Bliesseite war durch Starkregenabfluss bereits öfter die L 105 (Saargemünder Straße) überschwemmt. Das Wasser fließt von einem Wirtschaftsweg auf die Landesstraße und sammelt sind in der Senke vor einem Wohngebäude.

Weitere Stationen der Ortsbegehung sind in der Übersichtkarte markiert.