Keine Problem an der Ill, aber viele durch das Außengebiet: Ortsbegehung in Hüttigweiler

Mit Vertretern der Feuerwehr, der Gemeinde und dem Ortsvorsteher Guido Jost wurden die Gefahrenstellen in Hüttigweiler angeschaut - solche, die bei früheren Starkregen zu Einsätzen der Feuerwehr führten und weitere, die sich aus der Starkregengefahrenkarte ergeben.

Schadenschwerpunkte waren in Hüttigweiler zuletzt die Wohnstraßen im Nordwesten des Ortsteils: Ahornweg, Buchenweg, Akazienweg und Tholeyer Straße. Noch zu ermitteln ist, wodurch die vollgelaufenen Keller und Überschwemmungen in den Straßen ausgelöst wurden – ob es durch Kanalrückstau oder durch Oberflächenabfluss zu den Schäden kam. Dies soll mit den Anliegern im späteren Bürgerforen geklärt werden. In weiteren (potenziell) betroffenen Bereichen in Hüttigweiler – in Brücken- und Fliederstraße, Friedhofstraße, Schiffweilerstraße – führt Starkregen zu wild abfließendem Wasser aus dem Außengebiet in die bebaute Ortslage. In Verbindung mit der landwirtschaftlichen Nutzung, der Bodenbeschaffenheit und dem Grad der Bearbeitung sowie der Festigkeit des Bewuchses, kann Starkregen zu erhöhter Bodenerosion und Schlammeintrag in den Ort führen. Hier ist eine besonders sensible und bodenschonende Bewirtschaftung anzuraten. Die Entwässerungseinrichtungen im Übergang von AUßengebit zur Ortslage sind an einigen Stellen zu optimieren, um auch bei stärkerem Regen und Materialabfluss noch funktionsfähig zu bleiben bis die Kapazität des Kanals erreicht ist.

Im Überschwemmungsgebiet der Ill befindet sich unmittelbar keine Bebauung. Wichtig ist dennoch, an den Brückenbauwerken den Durchfluss dauerhaft zu gewährleisten und dazu die Unterhaltung der Ein- und Auslassbereiche regelmäßig durchzuführen.

Die weiteren Stationen der Ortsbegehung sind in der Übersichtskarte markiert.