Großes Interesse am Bürgerforum in Rappweiler-Zwalbach

Das erste Bürgerforum in der Gemeinde Weiskirchen fand am Montagabend in der Bürgerhalle in Rappweiler-Zwalbach statt. Eingeladen waren die Bürgerinnen und Bürger des Ortsteils, um sich über das Projekt, die örtliche Gefahrensituation und Möglichkeiten der Eigenvorsorge zu informieren.

Alexander Passer vom Gemeindeabwasserwerk und Ortsvorsteher Karsten Kiefer begrüßten die rund 40 Teilnehmenden, die zum Teil auch persönlich vom Starkregenereignis am 4. Juni 2021 betroffen waren. Damals fielen etwa 50 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit und führten zur Ausuferung des Hölzbaches in der Straße Am Bach und zu unkontrolliertem Oberflächenabfluss in die „Blumenstraßen“. Der Kanal war rasch vollgefüllt und es kam auch zu Rückstau in die ungesicherten angeschlossenen Gebäude. Im Vortrag des Planungsbüros wurde auch deshalb nochmal eindringlich das Thema privater Rückstausicherungen erörtert und auf die Pflicht jedes Hauseigentümers hingewiesen.

Neben den Informationen zur allgemeinen Starkregen- und Hochwassergefährdung in der Ortslage, wurden auch die Hinweise, Anregungen und Lösungsvorschläge der Bürgerinnen und Bürger aufgenommen, die im Nachgang der Veranstaltung durch das Planungsbüro ausgewertet werden. Vorgestellt wurden ergänzend die bereits erfassten Maßnahmenbereiche und neuralgischen Punkte:

  • Am Bach/ Merziger Straße
  • In der Domp
  • Hölzbachtal und Gewässeraue vor und in der Ortslage sowie die Brücken und Durchlässe
  • „Blumenstraßen“ und Hochwaldstraße sowie die Anlagen der Außengebietsentwässerung und das Grabensystem oberhalb der Straßen
  • Wiesenstraße
  • Am Sportplatz
  • Ober der Chaussee

Vielfach angesprochen wurde das Kanalnetz, das oftmals überlastet ist und nach Ansicht der Bürgerinnen und Bürger der größte Schwachpunkt ist. Verwiesen wurde nochmals ausdrücklich auf die Bemessung des Kanals und dass dieser lediglich bei herkömmlichen Regenereignissen das anfallende Wasser aufnehmen kann. Bei Starkregen dieser aber sehr schnell an der Belastungsgrenze ist. Bereits laufend sind jedoch Überprüfungen des Kanals in der Hochwaldstraße, um daraus abgeleitet ggf. Maßnahmen zur Verbesserung abzuleiten. Dies soll auch im Rahmen des Vorsorgekonzeptes mit dem Abwasserwerk erörtert werden.