Gefährdet durch die Blies und Starkregenabfluss im Rücken: Ortsbegehung Bliesdalheim

Schon häufiger war Bliesdalheim durch Überschwemmungen betroffen, hauptsächlich im Bereich der Bliestalstraße und durch Überlastung des Kanalnetzes. Die Blies war zuletzt 1993 großflächig über die Ufer getreten.

Der stellvertretende Löschbezirksführer Christoph Jung und Wolfgang Homberg von der Gemeinde Gersheim zeigten dem Planungsbüro die markanten Stellen im Ortsteil Bliesdalheim. Weitere Gefahrenpunkte wurden anhand der im Entwurf vorliegenden Starkregengefahrenkarte ermittelt und vor Ort verifiziert. Das Überschwemmungsgebiet der Blies lässt sich den vor einigen Jahren erneuerten Hochwassergefahrenkarten und dem festgesetzten Überschwemmungsgebiet entnehmen, entsprechend parzellenscharf kann direkt abgelesen werden, bei welchem Hochwasserstand welche Wohngebäude betroffen sein werden und welche Wasserstände zu erwarten sind. 

Starkregen führt in Bliesdalheim dazu, dass Wasser oberflächlich aus dem teils steilen Außengebiet in die Bebauung abfließt. Positiv ist, dass die Flächen nicht als Acker-, sondern ausschließlich als Gründlandflächen genutzt werden und somit der bestmögliche Schutz gegen Bodenerosionen gegeben ist. Dennoch kann zu Abflusskonzentrationen in den Geländesenken und über die steilen Wege in die Bebauung kommen. Bei Starkregen führt dieser Abfluss und zusätzlich die Überlastung des innerörtlichen Kanalnetzes zu Überschwemmungen in der Bliestalstraße. Auch in anderen Ortsstraßen waren Anlieger bereits durch Rückstau aus dem Kanal betroffen. Der Weiher des Angelsportvereins kann durch Starkregen überlaufen, für diesen Katastrophenfall sind Maßnahmen zu definieren, um ein unkontrolliertes Überlaufen und Brechen der Dammböschung zu verhindern.

Weitere Stationen der Ortsbegehung sind in der Übersichtskarte markiert.