Die Hochwaldkliniken waren durch das Starkregenereignis am 4. Juni stark betroffen durch Oberflächenabfluss aus dem Wald, der über die Lichtschächte an der nördlichen Gebäudeseite in den Keller eindrang und dort beinahe zu einem Ausfall der Heizungsanlage führte. Der Einsatz der Freiwilligen Feuerwehren und des Klinikpersonals konnte dies verhindern. Gemeinsam mit Bürgermeister Wolfgang Hübschen, dem kaufmännischen Direktor der Kliniken, Uwe Entchelmeier, Gemeindewehrführer Jürgen Barth, Gemeindeförster Tobias Misczyk und weiteren Vertretern von Gemeindeverwaltung und Abwasserwerk, wurden das Klinikgelände und die oberhalb liegenden Bereiche des Forsts begangen. Dem Planungsbüro konnte so vor Ort gezeigt werden, was ursächlich für den Wasserabfluss auf das Klinikgelände war und an welchen Stellen Maßnahmen sinnvoll erscheinen, um dies bei zukünftigen Ereignissen soweit möglich zu vermeiden. Durch den Starkregen waren die Entwässerungsgräben im Wald überlastet und das Wasser floss aus den Gräben und von den Wegen in die Straße „Am Kurzentrum“ ab und über die Parkplatzfläche auf die nördliche Gebäudeseite zu. Maßnahmen an den Gräben und Wegen im Forst sollen zukünftig das Wasser oberhalb der Straße abschlagen und den potenziellen Abfluss auf das Klinikgelände reduzieren. Darüber hinaus bleibt es unbedingt erforderlich, dass auf dem Klinikgelände und insbesondere an den potenziellen Eintrittsstellen von Oberflächenwasser in die Gebäude Maßnahmen des Objektschutzes und zur Sicherung der gefährdeten Bereiche erfolgen müssen – dazu gehören u.a. die Sicherung der Heizungsanlage und Kellerräume gegen eindringendes Wasser. Verschiedene Möglichkeiten zur Abschirmung der Gebäude und Ableitung von wild abfließendem Wasser auf dem Grundstück wurden vor Ort vorgeschlagen.
Am Nachmittag wurde in kleinerer Runde und mit Ortsvorsteher Stefan Schuh die bebaute Ortslage Weiskirchen begangen. Begonnen wurde am Marktplatz, wo Anlieger der Straße bereits öfter von Oberflächenwasser betroffen waren, dass in die abschüssig liegenden Grundstücke übergeht. Auch in den Straßen „In der Trift“ und „Im Hänfert“ waren Wohngebäude durch Abfluss aus den Hangflächen bzw. durch Überlastung von Entwässerungsgraben teils massiv betroffen. Die Anlieger schilderten vor Ort die Situation und zeigten Videos der Ereignisse. Auch hier wurden Maßnahmen des Objektschutzes vorgeschlagen, die zusätzlich zu Maßnahmen im öffentlichen Bereich notwendig sind.
Die Stationen der Ortsbegehung sind in der Übersichtskarte markiert.