Die Erfahrungen hinsichtlich schwerwiegender Starkregen- sowie Überschwemmungs- und damit einhergehender Schadensereignisse sind für die Ortslage Bergen begrenzt. Ein Bericht bezog sich u.a. auf die Wegeentwässerung der Bergener Straße bzw. des nördlich daran angrenzenden Waldweges, die bei einem vergangenen (Stark-) Regenereignis bereits zu einer Überlastung des damaligen Einlassbauwerks geführt hat, infolgedessen das Wasser oberflächlich über die Bergener Straße abfloss. Das Einlassbauwerk , inklusive des angrenzenden Grabens, wurden baulich zwar optimiert und ertüchtigt, jedoch konnten im Rahmen der Ortsbegehung weitere mögliche Maßnahmen diskutiert werden, die die örtlichen Entwässerungseinrichtungen und den potenziell vulnerablen Bereich im Starkregenfall entlasten sollen. Diese Möglichkeiten gilt es im weiteren Projektverlauf mit den zuständigen Akteuren zu prüfen.
Für den Rotenbach wird aktuell eine Machbarkeitsstudie erstellt, innerhalb derer u.a. auch der Hochwasserabfluss Berücksichtigung findet. Hierzu tauschten sich die Teilnehmer:innen vor Ort aus und das Planungsbüro Hömme skizzierte Vorschläge, die zur Verbesserung der Situation beitragen könnten. Ein Punkt befasste sich beispielsweise mit der Offenlegung des Rotenbaches im Bereich der Freizeitfläche, sodass hier ein unkontrollierter Abfluss im Falle der Überlastung der Verrohrung bzw. des Einlassbauwerks vermieden wird und dem Gewässer mithilfe einer naturnahen Gestaltung mehr Platz für den Hochwasserabfluss zur Verfügung steht. Auch der weitere Fließverlauf im Bereich des Wohnviertels „Im Bornwald“ sind Gegenstand der Machbarkeitsstudie sowie des Projekts zur Hochwasser- und Starkregenvorsorge.
Eine weitere Gefahrenlage, u.a. auch auf der Grundlage der Starkregengefahrenkarten, ging für die Bebauung des Viertels „Im Eichenwäldchen“ hervor. Hier stellen die nördlich angrenzenden, bewaldeten Hangflächen ein Risiko im Starkregenfall dar, für die es im weiteren Projektverlauf entsprechende Maßnahmen zu identifizieren gilt.
Des Weiteren thematisierten die Ortsvertreter Abflusskonzentrationen, die von Süden, größtenteils über die Landesstraße (L 373), in die Ortslage geführt werden. Dies führt zur Überlastung der dortigen Anlagen zur Entwässerung und stellt somit, insbesondere bei intensiveren Niederschlagsereignissen, ein Schadensrisiko für die Anliegerbebauung dar. Auch dies wurde vom Planungsbüro erfasst und erste Überlegungen zur Entschärfung erläutert.