Nach den einleitenden Worten seitens der Gemeinde durch Herrn Bies, welcher das Projekt der Konzepterstellung zur Hochwasser- und Starkregenvorsorge federführend begleitet, wurde den Anwesenden die Problemlagen bzw. potenziellen Gefahrenstellen für den Ortsteil Rissenthal vorgestellt. Hierzu bezog sich das projektbeauftragte Planungsbüro Hömme auf die Darstellungen in den Hochwasser- sowie Starkregengefahrenkarten und ergänzend auf die Erfahrungsberichte, die ihnen bei der vorangegangenen Ortsbegehung aus Sicht der örtlichen Vertreter, geschildert wurden. Die Starkregengefahrenkarten liegen derzeit noch in einer Entwurfsfassung vor und werden nach Freigabe des Konzeptes veröffentlicht werden. Die Gefahrenkarten verdeutlichen, dass es für jeden Einzelnen wichtig ist, sich auf Überschwemmungsereignisse vorzubereiten und über die Gefahren und das konkrete Risiko am Wohnort Bescheid zu wissen, um die Eigenvorsorge optimal anzugehen. Was dazu gehört, wie man sich vorbereitet und im Ereignis verhält und wie man das eigene Wohnhaus hochwassersicher macht – diese Themen wurden im Rahmen der gestrigen Veranstaltung umfassend erläutert.
In der daran anschließenden Diskussion mit den Teilnehmenden wurden dann Ergänzungen, Anmerkungen und Hinweise zu den Gefahrenpunkten aufgenommen und neue, noch nicht erfasste Punkte ergänzt. Von den Bürgerinnen und Bürgern angesprochene Probleme und Hinweise zur weiteren Aufarbeitung waren:
- Optimierungsbedarf am Einlassbauwerk an der Kellerchengräth: ist aktuell für die Einsatzkräfte der Feuerwehr nur schwer zugänglich bzw. kann bei Hochwasserabfluss nur schwer von den örtlich Zuständigen bedient werden
- massiver Oberflächenabfluss über die Hangflächen, der in den Siedlungsbereich „Im Schlimmfeld“ eingetragen wird
- Oberflächenabfluss von der Feld- und Waldflur oberhalb des Wohnviertels „Am Kappelwald“: ausgespülter Waldweg, Wasser wird auch in Siedlungsbereich eingetragen
- Oberflächenabfluss aus den nordwestlich angrenzenden Waldflächen in Richtung Rissenthaler Straße 66/ Rissenthaler Straße 68: Hangrutsch, Weiterleitung von erheblichen Wasser- und Bodenmengen
Weitere Hinweise und Anregungen können weiterhin über das Kontaktformular gemeldet werden.